Schlafzimmer

Einschlafstörungen – was hilft bei schlaflosen Nächten?

Stress, Hektik und Überforderung prägen die moderne Gesellschaft. Hohe Anforderungen im Alltag verbunden mit Termindruck führen immer öfter zu gesundheitlichen Beschwerden. Neben Gereiztheit, Nervosität oder Kopfschmerzen gehören auch Einschlafstörungen zu den häufig auftretenden stressbedingten Symptomen.

Längeres Wachliegen bis zum Einschlafen vermeiden

Schlafstörungen können verschiedene Ursachen haben. Von Einschlafstörungen wird allerdings erst dann gesprochen, wenn nach dem Schlafengehen mehr als 30 Minuten benötigt werden, um einzuschlafen. Aufgrund des häufigen Erwachens in der Nacht kommt es bei Ein- und Durchschlafstörungen oft zu Schlafmangel. Die Folge davon sind Tagesmüdigkeit, Leistungsschwäche und Antriebslosigkeit. Neben psychischen Faktoren und belastenden Situationen kommen auch Erkrankungen sowie bestimmte Medikamente als Auslöser für Einschlafstörungen infrage. Häufig verhindern äußere Umstände wie Lärm das Einschlafen. Über die Zusammenhänge zwischen dem Schlaf vor Mitternacht und der Häufigkeit von Schlafstörungen existieren zahlreiche Mythen.

Zu den typischen Beschwerden einer Einschlafstörung gehören längeres Wachliegen bis zum Einschlafen sowie das Gefühl, am nächsten Morgen wie gerädert aufzuwachen und zu wenig geschlafen zu haben. Meist sind die langen nächtlichen Wachphasen dafür verantwortlich, dass sich die Betroffenen tagsüber nicht richtig fit fühlen. Bei länger andauernden Schlafproblemen treten oft Konzentrationsschwierigkeiten, Kraftlosigkeit oder ständige Anspannung und schlechte Laune auf. Häufig ist ein unregelmäßiger Tag-Nacht-Rhythmus die Ursache für Einschlafstörungen.

Als Schlafhormon, das im Körper gebildet wird, ist Melatonin an der Steuerung des Tag-Nacht-Rhythmus beteiligt. Mit zunehmendem Alter nimmt jedoch die körpereigene Melatonin-Produktion ab. Damit eine Einschlafstörung nicht chronisch wird, empfiehlt es sich, möglichst frühzeitig geeignete Maßnahmen in Erwägung zu ziehen.

Für eine gute Schlafhygiene sorgen

Oft können Schlafprobleme bereits durch die Änderung einiger Gewohnheiten reduziert werden. Im Zusammenhang mit Ein- und Durchschlafstörungen erweist sich eine Kontrolle über den Schlaf oft als kontraproduktiv. Es wird empfohlen, sich selbst nicht unnötig unter Druck zu setzen. Darüber hinaus sind Fehleinschätzungen über den eigenen Schlaf nicht selten. Der subjektive Eindruck, nicht ausreichend geschlafen zu haben und die tatsächliche Realität klaffen oft weit auseinander. Normalerweise benötigen Erwachsene durchschnittlich 6 bis 8 Stunden Schlaf pro Nacht.

Bei Schlafmangel und Schlafstörungen sind nicht-medikamentöse Maßnahmen oft besser als die Verwendung von Schlafmitteln. Eine gute Schlafhygiene zählt zu den wesentlichen Voraussetzungen für gesunden Schlaf. Feste Schlafenszeiten und der Verzicht auf den Mittagsschlaf können beim Einschlafen helfen, da sich der Körper rasch an eine bestimmte Routine gewöhnt. Wichtig sind angenehme Schlafbedingungen wie ein komfortables Bett mit bequemer Matratze sowie die richtige Schlafzimmertemperatur, die zwischen 15 und 18 Grad Celsius liegen sollte.

Wer regelmäßig an Einschlafproblemen leidet, sollte abends keinen Kaffee oder alkoholische Getränke trinken, da Koffein und Alkohol aufputschend wirken. Anstatt Cola oder Energy-Drinks zu konsumieren, kann die Einschlafphase mit einer Tasse Kräutertee oder einer warmen Milch mit Honig erleichtert werden.

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