Avocado

Avocado – die Powerfrucht aus den Tropen

Sie hat ihren Ursprung in den Tropenwäldern Südmexikos und wird schon seit etwa 10.000 Jahren genutzt: die Avocado. Die Azteken nannten die fettreiche Frucht, die zur Familie der Lorbeergewächse gehört, „Butter des Waldes“.

Recht jung ist übrigens ihre Karriere in Europa, wo sie erst seit Anfang des 20. Jahrhunderts angebaut wird.  Die Avocado wächst auf bis zu 15 Meter hohen Bäumen und kommt mal runzelig und mal glattwandig daher. Aber eins haben alle Avocados gemeinsam: sie sind echte Powerfrüchte.

Avocados im Dienste Ihrer Gesundheit

Die Avocado besitzt nämlich kaum Zucker und Fruchtsäure, dafür aber einen hohen Anteil an lebensnotwendigen Nährstoffen, die der Körper nicht selbst erzeugen kann und die daher mit der Nahrung aufgenommen werden müssen. So sättigen eine hohe Anzahl ganzheitlicher Kohlehydrate, ohne dass der Blutzucker dabei massiv ansteigt.  Deshalb ist die Avocado besonders für Diabetiker interessant.

Die Avocado: reich an Vitaminen und pflanzlichen Fetten
Die Avocado: reich an Vitaminen und pflanzlichen Fetten

Das cremige Fruchtfleisch ist dabei sehr nahrhaft und hat neben Oliven den höchsten Fettgehalt aller Obstsorten. Da Avocados aber wertvolle ungesättigte Fettsäuren besitzen, sind die Fette wertvoll. Besonders positiv wirkt sich die enthaltene Ölsäure auf den Blutfettspiegel aus, ganz zu schweigen von der wahren Flut an Vitaminen und Mineralstoffen, die in der Frucht enthalten sind.  So zählen die enthaltenen Vitamine A (wichtig für die Augen) und E (stärkt das Immunsystem) als wichtige Bollwerke des Körpers, die mit der Nahrung aufgenommen werden müssen.

Avocado als Nahrungsmittel

Die Mayas nutzten die Avocado als Heilpflanze bei Ohrenentzündungen, den Sud ausgekochter Blätter bei Husten. Heutzutage findet sich die Frucht in vielen leckeren Rezepten. Ob man das Fruchtfleisch trinkt (zusammen mit einer frisch gepressten Orange oder Zitrone) oder ob man sie als Bestandteil im Salat vernascht: der Fantasie sind keine Grenzen gesetzt.

Als Butterersatz auf einer Scheibe Brot, mit frischen Kräutern angereichert, ist sie eine wahre Delikatesse und zugleich eine Alternative zu Wurst und Co. Frische Salate, möglichst aus dem eigenen Garten, ob süss oder sauer, mit Avocado garniert, sind zusammen mit einer Avocado eine Delikatesse. Außerdem eignet sich die Frucht hervorragend für Dips und Saucen.

Dabei muss man nicht mal eine große Menge Avocados zu sich nehmen, um die Aufnahme von fettlöslichen Nährstoffen zu verbessern. Es genügt bereits ein Teelöffel davon.

Avocado für samtweiche Haut und glänzende Haare

Die Kosmetikindustrie hat die Avocado längst schon für sich entdeckt und bietet Avocadoprodukte für die Hauptpflege an. Sie können sich aber auch Ihre Masken und Packungen selbst herstellen, indem Sie das Fruchtfleisch einer Avocado pürieren und zusammen mit etwas Joghurt und Honig auf die Haut auftragen.  Lassen Sie die Masse ca. 15 Minuten einwirken und waschen sie anschließend mit lauwarmem Wasser ab. Ihre Haut wird sich jetzt samtweich anfühlen – dank der reichhaltigen Inhaltsstoffe.

Auch bei sprödem Haar hilft die Avocado, bzw. das darin enthaltene Avocadoöl. Vermengen Sie die Avocado auch dafür mit Joghurt und lassen Sie die Pampe für 30 Minuten auf Ihr Haar einwirken. Sie werden sich wundern, wie schön das Haar wieder glänzen kann. Der Joghurt pflegt zusätzlich Ihre Kopfhaut.

Foto: Brybs / sxc.hu

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