Mit zunehmendem Alter baut der Körper immer mehr ab: Es werden weniger Wachstumshormone (bei Männern auch Testosteron) gebildet. Als Resultat baut sich die Muskelmasse ab, Knorpel versteift, da weniger Gelenkflüssigkeit produziert wird und letztlich werden Sehnen und Bänder schwächer. Bequemlichkeit ersetzt dann immer mehr die Bewegung und Bequemlichkeit lockt überall.
Inhaltsverzeichnis
- Beweglichkeit im Alter: Die Warnzeichen erkennen
- Aktiv werden und bleiben!
- Unbezahlbar: Bewegung an der frischen Luft
- Fitnessangebote gibt es für jedes Alter
- Ausdauer ist wichtig
Wir stellen uns im Kaufhaus auf die Rolltreppe und benutzen den Fahrstuhl. Wir laufen durch die Supermärkte, die Arme auf den Einkaufswagen gestützt, um den Rücken, die Schultern und die Beine zu entlasten. Zu Hause benutzen wir einen möglichst langen Schuhlöffel, um uns beim Anziehen der Schuhe nicht bücken zu müssen. Die Bürste zum Schrubben des Rückens unter der Dusche erspart uns fast jede Bewegung der Arme. Durch die Pflege im Alter und den Zeitmangel der Pflegepersonen werden alte Menschen zu Untätigkeit und der damit verbundenen Unselbstständigkeit verleitet, was die Bewegung sowohl auf geistiger als auch körperlicher Ebene anbelangt.
Beweglichkeit im Alter: Die Warnzeichen erkennen
Falsche Bewegungsmuster bewirken, dass die Elastizität der Muskulatur immer mehr abnimmt und auch verspannt, das Bindegewebe sich mehr und mehr zurückbildet. Durch mangelnde Bewegung verkürzen sich besonders die Muskeln der Schulter, der Wirbelsäule, der Brust und der Hüfte. Die daraus resultierenden Muskelverspannungen, bei denen die Muskeln und Gelenke zusammengedrückt werden, verursachen Schäden an Knorpel und Gewebe. Schmerz, Kribbeln und Taubheitsgefühl sind eine weitere mögliche Folge, wenn wir die Gelenke schonen und uns eine schlechte Körperhaltung angewöhnen.
Dazu kommt, dass die Bauchmuskulatur schlaffer wird und das Bindegewebe an Festigkeit verliert. Allein schon deshalb fällt es dem alternden Menschen zunehmend schwerer, sich zu bewegen. Unbewusst und aus Furcht zu fallen, schonen viele Ältere sich, bewegen sich sozusagen mit angezogener Bremse. Statt den gesamten Schultergürtel bei Armbewegungen einzubeziehen, bewegen wir nur noch die Arme, das Gleiche gilt für die Beine und das Becken. Eine falsche Körperhaltung kann neben den bereits beschriebenen Belastungen zudem noch Atemprobleme verursachen.
Aktiv werden und bleiben!
Ein heute 75-jähriger Schauspieler und Entertainer wurde kürzlich in einer Talkshow nach dem Geheimnis seiner athletischen Figur und seiner für sein Alter bemerkenswerten Beweglichkeit gefragt. Er verriet, dass er neben seinen regelmäßigen Gymnastik-Übungen während seiner Morgentoilette beim Zähneputzen auf einem Bein stehe, um sein Gleichgewicht zu trainieren. Die gute Nachricht nicht nur für die ältere Generation: man kann in jedem Alter vorbeugend oder ausgleichend, mit wenigen Minuten täglicher Übungen, eine Menge für die Beweglichkeit tun.
Gleichzeitig lernt man seinen Körper besser kennen, ihn bewusster im Alltag einzusetzen. Vor allem, wenn die Elastizität der Gelenke bereits angegriffen ist, besteht auch die Möglichkeit seinen Organismus zu unterstützen und den Erhalt und den Aufbau des Knorpels und das Bindegewebe durch die Zugabe mit Glucosamin zu fördern. Bei Glucosamin handelt es sich um einen wichtigen Bestandteil des Bindegewebes, des Knorpels und der Gelenkflüssigkeit. Die Zugabe von Glucosaminen als Nahrungsergänzungsmittel* sollen die Gelenke schützen und somit die Beweglichkeit erhalten.
Unbezahlbar: Bewegung an der frischen Luft
Flotte Bewegung an der frischen Luft, sei es mit dem Rad oder zu Fuß, garantiert uns erste Erfolge. Dabei richtig ein- und ausatmen, bewusst mal eine Pause machen, um die Bewegungen nachzuspüren. Wer dann noch, um in seine Wohnung zu gelangen, Treppenstufen benutzen kann, hat ein zusätzliches Plus an Möglichkeiten, den Knochen und Muskeln etwas Gutes zu tun. Die Treppe ist das ideale Training, nicht nur für den Kreislauf und das Herz. Also auch ruhig einmal mehr in den Keller gehen, um etwas aus dem Gefrierschrank zu holen.
Fitnessangebote gibt es für jedes Alter
Nicht nur für Senioren gibt es vielfältige sportliche Angebote, die Fitness zu trainieren. Als besonders schonend für die Gelenke bietet sich vor allem Wassergymnastik an. Dort lassen sich vor allem die Übungen leichter bewerkstelligen als auf der Matte, weil das eigene Körpergewicht zu einem Großteil vom Wasser getragen wird.
Die auf Judo basierende, nach seinem Erfinder benannte Feldenkrais Methode, dient der Wahrnehmung der Bewegungsabläufe. Dabei handelt es sich um einfache Bodenübungen, die Schmerzen reduzieren und dadurch die Bewegungen des Körpers leichter machen sollen. Sie dehnen sanft die Muskeln, festigen das Bindegewebe und machen uns unsere eigene Beweglichkeit bewusst.
Ausdauer ist wichtig
Bei extremer Unbeweglichkeit sind natürlich andere Übungen Voraussetzung für ein Wiedererlangen der Beweglichkeit. Kraftübungen zur Stärkung der Arm- und Beinmuskulatur, auch das Aufzeigen von Möglichkeiten, wie man Stürze vermeidet, sind hier oberstes Gebot. Selbst wenn es den Betroffenen schwerfällt, sich aufzuraffen, um etwas Neues zu beginnen, sie zudem nicht mit einer Verbesserung ihrer Mobilität rechnen, so wird die Ausdauer sie eines Besseren belehren. Sie werden sich über die neu gewonnene Lebensqualität und die damit verbundene Freude im Alltagsleben wundern können und in ihrer Ausdauer bestätigt fühlen.
Sie werden erkennen, dass auch ohne, oder zumindest mit reduzierten Medikamentengaben, eine Verbesserung der Beweglichkeit in jedem Alter möglich ist.
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