Wann sind Sie das letzte Mal vor einem Säbelzahntiger davongelaufen oder haben Ihr Stück Mammut in Ihre Höhle getragen? Ja, das ist lange, lange her, höchstwahrscheinlich länger als Ihre letzten 8 Stunden Sitzen auf dem Bürostuhl her sind. Oder im Flugzeug oder im Auto oder, oder, oder. Der moderne Mensch bewegt sich kaum noch, die meisten Jobs finden im Sitzen statt…
Und dann? Dann tut ihm schlussendlich der Rücken weh. Ihnen auch? Trösten Sie sich, damit sind Sie nicht alleine. Im Gegenteil: rund 80% aller Menschen sind im Laufe ihres Lebens von Schmerzen im Rücken betroffen – Tendenz steigend. Rückenleiden ist damit eine der Volkskrankheiten schlechthin. Was aber kann man tun?
Bewegung hilft Rückenschmerzen vorzubeugen
Wenn jede Bewegung vom Rücken mit Schmerzen beantwortet wird, bewege ich mich doch am besten gar nicht mehr. Falsch, denn das Gegenteil wäre genau richtig. Denn Bewegung hilft. Vor allem zwar, um Rückenbeschwerden vorzubeugen, aber auch wenn der Rücken schon länger in Mitleidenschaft gezogen ist, sollte man sich tunlichst nicht einfach nur noch aufs Sofa zurückziehen. Zwar wird der Rücken beim Joggen auch erst mal zwicken, aber mit dieser Belastung wird er gut zurechtkommen, ist er doch genau dafür ausgelegt.
Und je mehr man sich bewegt, desto mehr stärkt man seine Rücken Muskulatur. Und eine starke Muskulatur senkt das Risiko für Rückenleiden enorm. Man muss ja auch nicht gleich mit Joggen starten, Schwimmen oder Radfahren geht auch, oder man nimmt statt dem Lift einfach mal die Treppe. Auch eine U-Bahnstation früher aussteigen und den Rest laufen, bringt Bewegung in den Alltag.
Neben der Bewegung sollten Sie aber auch Wert auf ein ergonomisches (Arbeits-) Umfeld legen. Spielt sich Ihr Arbeitsleben hauptsächlich im Sitzen ab, so achten Sie doch darauf, dass Sie Ihren Arbeitsplatz optimal einrichten. Dazu gehört vor allem die richtige Position des Tisches, Stuhls und der Arbeitsgeräte wie Bildschirm, Tastatur etc. Auch die Anschaffung eines modernen Bürostuhls, der Sie zu dynamischem Sitzen zwingt, ist eine Überlegung wert. Dabei folgen Sitzlehne und Rückenlehne automatisch den Bewegungen des Körpers und erlauben so aktives Sitzen.
Wer bereits morgens mit Rückenschmerzen aufsteht, sollte mal seine Matratze und auch sein Kopfkissen überprüfen. Ob Federkern oder Kaltschaummatratze: äußerlich unterscheiden sich die Matratzen kaum voneinander. Der Unterschied liegt in der Verwendung verschiedener Materialien. Elastizität und auch Wärmeisolierung sind bei der Wahl der Matratze unterschiedlich, das muss dann jeder für sich herausfinden.
Hilfe dazu gibt es im Betten Fachhandel. Ein Tipp: So gut man sonst auch zusammenpassen mag, für Paare empfiehlt sich dennoch auf getrennte Lattenroste und Matratzen zurückzugreifen. Da kann dann der Härtegrad der Matratze unterschiedlich gewählt und auch der Rost individuell eingestellt werden. Und wer es gerne kuschelig warm hat, ist mit einer Kaltschaummatratze dabei, während der Partner eher auf einer Federkernmatratze liegen möchte. Da gibt es dann schon mal keinen Streit…
Das richtige Kissen sorgt für gesunden Schlaf
Ob Seitenschläfer, Rücken- oder Bauchschläfer: für jeden gibt es das perfekte Kissen. Während die Schulter des Seitenschläfers auf der Matratze bleiben muss, ist es für den Rückenschläfer wichtig, dass die S Krümmung der Wirbelsäule unterstützt wird. Und für den Bauchschläfer wiederum wäre ein hohes Kissen absolut verkehrt. Wie Sie sehen, ist eine gute und individuelle Beratung für einen gesunden Schlaf unabdingbar, die Wirbelsäule wird es Ihnen aber danken.
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Herzlichen Dank für den Ihren Post! Sehr cooler Blog.