Aus dem Winterschlaf in die Frühjahrsmüdigkeit - das muss nicht sein!

Frühjahrsmüdigkeit und wie man sie bekämpfen kann

Das Wetter wird wieder schöner. Es bleibt wieder länger hell und spätestens jetzt befällt viele Menschen die Frühjahrsmüdigkeit.

Woher kommt die Frühjahrsmüdigkeit?

Im Gegensatz zur Natur überfällt uns Menschen das große Gähnen. Was ist nur los mit uns? Die Medizin erklärt uns dieses Phänomen der Frühjahrsmüdigkeit mit einem erhöhten Melatoninspiegel, der über die Wintermonate durch die Dunkelheit vermehrt produziert wird. Dieses Hormon lässt uns tief und fest schlafen. Wenn jetzt die Tage wieder länger werden, also die Dunkelheit abnimmt, stört das Melatonin unseren Wach-, Schlafrhythmus.

Zudem tun die manchmal enormen Temperaturschwankungen ihre Wirkung. Sie sorgen dafür, dass wir schneller müde werden. Dieses Gefühl haben wir des Öfteren auch im Sommer, wenn auf eine lange Hitzeperiode die Natur uns plötzlich mit einem Witterungsumschwung von 10 bis 20 Grad überrascht. Diese Extreme sind nicht zuletzt eine Auswirkung auf die von uns hausgemachte Klimaveränderung.

Was tun gegen Frühjahrsmüdigkeit?

Aus dem Winterschlaf in die Frühjahrsmüdigkeit - das muss nicht sein!
Aus dem Winterschlaf in die Frühjahrsmüdigkeit – das muss nicht sein!

Abhilfe schafft hier zunächst unser Körper selbst. Mit der zunehmenden Helligkeit wird vom Körper vermehrt Serotonin produziert. Dieses Hormon ist stimmungsaufhellend. Bei diesem Vorgang hat der Körper allerhand zu verkraften, was ihn wiederum träge und abgeschlagen macht.

Natürlich können wir selbst viel für unser Wohlbefinden tun: Vor allem hat die Ernährung großen Einfluss auf die Frühjahrsmüdigkeit.

Achten Sie also auf eine gesunde und ausgewogene Ernährung. Wenig Fett, Vollkorn und frisches Obst und Gemüse wirken Wunder. Verzichten Sie auf Lebensmittel, die einen hohen Zuckergehalt aufweisen oder fettreich bzw. sehr salzig sind. Um Eisenmangel vorzubeugen, sollten Sie zudem auf eisenhaltige Lebensmittel, wie Leber, rotes Fleisch oder auch Spinat zurückgreifen. Zur richtigen Ernährung gehört aber auch, lieber regelmäßige kleinere Snacks zu sich zu nehmen, statt wenige, dafür übermäßige Mahlzeiten.

Ein ganz wichtiger Faktor, nicht nur im Frühjahr, ist ausreichend Flüssiges zu sich zu nehmen – natürlich alkoholfrei. Ernährungsberater empfehlen mindestens zwei Liter ungezuckerten Tee oder Mineralwasser pro Tag.

Sport hilft gegen Frühjahrsmüdigkeit

Regelmäßig Sport zu treiben, ist gesund – nicht nur im Frühjahr.  Aber gerade jetzt sollte man sich viel außerhalb der eigenen vier Wände bewegen, um den Kreislauf anzukurbeln. Die Frühjahrssonne trägt dazu ihren Teil bei: Helligkeit lässt den Melatoninspiegel sinken! Auch der Besuch einer Sauna, in Verbindung mit  Kneippschen Anwendungen, gewöhnen den Körper an Temperaturschwankungen. Damit  unterstützen Sie Ihr Immunsystem und der Körper wird weniger anfällig für Erkältungen.

So sollte der Frühjahrsmüdigkeit bald ein Schnippchen geschlagen sein. Wer dann noch im Park der Liebe begegnet und Schmetterlinge im Bauch verspürt, kann endlich den Frühling in vollen Zügen genießen. Aber aufgepasst: der Boden im Park kann trotz Sonne noch empfindlich kalt sein.

Foto: Jean-Pierre Knapen / sxc.hu

2 Kommentare

  1. Also ich denke ja Sonne und Bewegung sind die besten Mittel gegen Frühjahrsmüdigkeit!
    Seit dem die ersten warmen Sonnenstrahlen mich morgens wecken, die Vögel zwitschern, seit dem ist auch nichts mit Müdesein. Wichtig ist die Bewegung, den Kreislauf in Schwung bringen etc.

  2. Was auch gegen Frühjahresmüdigkeit hilfreich sein kann ist, ein gesunder und gleichmäßiger Schlafrhythmus. Desweiteren ist eine Vitaminreiche Ernährung und viel Bewegung am Morgen hilfreich schneller wach zu werden. Frische Luft beim schlafen gibt zusätzlich Energie für den Tag. Vielen Dank für den guten Beitrag.

    Gruß Simon

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