Ein Blick auf die Tomatenpflanze auf meinem Balkon zeigt: Auch in Hamburg hat die Sonne dieses Jahr kräftig zugeschlagen und so langsam werden die Früchte rot. Die Pflanze trägt richtig viele der leckeren Tomaten und es wird sicherlich mehr als ein Tomatensalat dabei rausspringen. Und das Beste dabei: Die Tomaten schmecken so richtig nach Tomate und nicht nur nach Wasser.
Tomaten sind gesund…
Aber auch wer seine Tomaten nur im Supermarkt kauft, sollte jetzt unbedingt zugreifen. Denn die Tomate ist ein echtes Gesundgemüse: Neben Vitaminen und Mineralien stecken die Tomaten vor allem voll mit Lycopin, ein Wirkstoff dem man vor Allem positive Eigenschaften als Radikalfänger nachsagt. Blöderweise wirkt das Lycopin aber vor allem, wenn man die Tomate erhitzt hat. Denn nur dann kann der Körper den gesundheitlich wertvollen Bestandteil der Tomate gut verwerten.
In der rohen Tomate überwiegen hingegen die Vitamine und Mineralstoffe, die durch das Erhitzen aber schnell zerstört werden. Wer also seinem Körper Mineralien wie Kalium oder Vitamin C zuführen möchte, der sollte den Tomatensalat wählen. Wer aber eher auf den Schutz seiner Zellen und damit möglichen Herz-Kreislauferkrankungen vorbeugen will, der sollte sich Tomatenmark näher ansehen Das läßt sogar das oftmals verdammte Ketchup in völlig neuem Licht erscheinen. Vorausgesetzt, es handelt sich um Ketchup mit wenig Zucker, bestenfalls sogar ohne Zuckerzusatz.
… und dabei äußerst kalorienarm.
Gedanken um meine Figur muss ich mir jedenfalls nicht machen. Pro 100gr Tomate erwarten mich lediglich knapp 20 Kalorien. Die Tomate besteht ja – jeder der schon mal holländische Tomaten gekauft hatte wird es wissen – zumindest aus 95% Wasser. Und auch wenn mir beim Anblick der Tomaten auf meinem Balkon schon das Wasser im Munde zusammenläuft, ich werde mich dann doch noch etwas gedulden müssen. Denn so richtig gesund sind nur die reifen, saftigen Früchte. Sie enthalten am meisten Lycopin mit all seinen Vorteilen für die Gesundheit.
Zwar wachsen auch bei uns Tomaten – sogar auf meinem Balkon in Hamburg – aber ursprünglich stammt die Pflanze ja aus Südamerika, wo die Sonne dann doch noch um einiges stärker scheint, als hier. Ich muss mich also noch etwas gedulden und solange der Hamburger Sonne vertrauen.
Foto: Kristian Kretschmann