Rosmarin im Topf

Rosmarin – eine Göttin unter den Kräutern

Hinter einer Pflanze, die in der Antike der Göttin Aphrodite gewidmet war (immerhin Repräsentantin der Liebe und der Schönheit) muss doch mehr stecken, als nur als Gewürz zu gebratenem Steak zu dienen. Die Sprache ist von Rosmarin, den die meisten von uns vorwiegend aus der mediterranen Küche kennen. Ein Genuss sind die nadelartigen Blätter auf Kartoffeln oder auf Pizzabrot oder eben an scharf angebratenem, wie Steak oder auch an Fischgerichten.

Rosmarin, eine vielseitige Göttin unter den Kräutern.
Rosmarin, eine vielseitige Göttin unter den Kräutern.

In der Küche macht man sich daher die ätherischen Öle des Rosmarins zunutze. Jeder, der einmal seine Blätter zwischen den Fingern zerrieben hat, wird den intensiven Geruch, der an Pinien und Kampfer erinnert, in der Nase behalten. Die Blätter sind reich an Cineol, einer farblosen Flüssigkeit, die hauptsächlich Anwendung bei Atemwegserkrankungen wie Bronchitis findet. Daher wird der Rosmarin auch gerne als Tee getrunken. Die ätherischen Öle sollten aber nur äußerlich zur Anwendung kommen, da sie so stark sind, dass sie den Magen reizen können.

Äußerlich angewendet, kann der Rosmarin seine ganze Kraft entfalten: Er wirkt durchblutungsfördernd und wirkt gegen Bakterien. Die Kosmetikindustrie wendet ihn daher in Cremes an, als Hausmittel findet er bei schlecht heilenden Wunden in Form von Umschlägen Verwendung.

Den Kreislauf in den Griff bekommen mit Rosmarin

Die durchblutungsfördernde Wirkung des Rosmarins macht man sich bei niedrigem Blutdruck zunutze. Rosmarin gilt als eine der wenigen Pflanzen, die den Kreislauf stabilisieren können. Schwangere Frauen sollten auf das Gewürz allerdings verzichten, da das Kraut ausbleibende Periodenblutungen auslösen kann. Außerdem wird es bei Menstruationsbeschwerden eingesetzt.

Eine vielseitige Pflanze also, das „Tau des Meeres“, was Rosmarin auf Deutsch bedeutet. Und damit einer Göttin gerade recht.

Foto: Kristian Kretschmann

 

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