Der Winter, der ein Frühling sein wollte. So oder so ähnlich empfinden viele Menschen in Deutschland die jetzige Jahreszeit. Statt knackiger Kälte hatten wir tagsüber in Hamburg Temperaturen um die 14 Grad an Weihnachten. Doch das Wetter ist launisch und so sind Temperaturunterschiede von 10 Grad und mehr an einem einzigen Tag keine Seltenheit. Doch wie wirken diese Wetterkapriolen auf den Organismus und was kann man gegen die Beschwerden tun?
Beschwerden durch Temperaturschwankungen
Wechselnde Temperaturen machen dem Körper zu schaffen, der Kreislauf spielt verrückt. Der Grund ist einfach: Dem stetigen Wechsel der Temperatur versucht der Körper durch Änderung des Blutdrucks entgegenzuwirken. Viele Menschen bekommen davon Kopfschmerzen, aber auch Müdigkeit, Abgeschlagenheit und depressive Stimmungen sind Zeichen von Wetterfühligkeit. Besonders betroffen sind dabei chronisch Kranke, Menschen mit Blutdruckproblemen, ältere Menschen sowie Kinder.
Was hilft bei Beschwerden durch Temperaturschwankungen?
Wenn der Kreislauf verrückt spielt, hilft es ihn zu stabilisieren. Also raus an die frische Luft und sich bewegen. Oft sind die Kopfschmerzen durch die frische Luft – im wahrsten Sinne des Wortes – wie weggeblasen. Und bitte keine Ausreden bei schlechtem Wetter, es gibt Regenbekleidung. Auch ein Saunabesuch kann helfen. Genießen Sie die wohlige Wärme und die entspannte Zeit.
Essen Sie die Wetterkapriolen weg
Unser Körper benötigt bei häufigem Wetterwechsel besonders viele Spurenelemente, wie zum Beispiel Chrom um den Kreislauf anzukurbeln. Also geben Sie ihm, was er benötigt. Viel Chrom steckt zum Beispiel in Pilzen, Nüssen oder Beeren. Auch Ihren Eisenhaushalt sollten Sie im Auge behalten und mit Spinat, Bohnen, Erbsen oder Wurzelgemüse, wie roter Bete auffrischen. Allerdings sind Mineralstoffe aus pflanzlichen Lebensmitteln schlechter zu verwerten als aus tierischen. Zu einer ausgewogenen Versorgung mit Eisen gehören daher auch Fleischprodukte. Frische Leber oder Muscheln sind etwa große Eisenlieferanten.
Natürlich hilft auch viel frisches Obst, wie Orangen, Äpfel aber auch die bittere Grapefruit. Apropos Bitterstoffe: Viele säuerlich oder bitter schmeckende Gemüsesorten und Gewürze besitzen besonders viele wertvolle Inhaltsstoffe: Radicchio, Artischocken, Sauerampfer oder auch Kerbel, Majoran und Ingwer sind hier vertretend genannt.
Das können Sie darüber hinaus tun
Wer an einem Herz-Kreislauf-Problem leidet, sollte sich vor schnellen Temperaturwechseln in Acht nehmen und besonders auf eine gesunde Ernährung achten, indem sie sich möglichst kalorienreduziert ernähren und viel an der frischen Luft bewegen. Um eine Temperaturschwankung auszugleichen, sollten Sie sich nach dem Zwiebelprinzip anziehen, also mehrere Schichten Kleidung tragen, die dann nacheinander abgelegt werden können, wenn es warm wird und beim Absinken der Temperatur wieder Stück für Stück angezogen werden.
Foto: Corn van Braak / sxc.hu
Hallo,
ein toller Artikel. Gerade deshalb weil ich damit auch immer Probleme habe. Ich nehme ja Blutdrucktabletten und da kenne ich natürlich auch das Problem mit dem Kreislauf wenn die Temperaturen wechseln. Das sehe ich dann, wenn ich meine Messgeräte den Blutdruck messe auch am Puls und den anderen Werten. Derzeit ist das ja auch sehr oft der Fall, weil ich doch auch noch krank bin – Grippe :-).
Wie im Artikel schon geschrieben, hilft mir dann ein Spaziergang. Wenn es nicht zu stark regnet oder der Wind nicht extrem schlimm ist, bin ich draußen und gehe eine Runde. Die letzte Zeit ist das nicht ganz so gut gelaufen, weil ich krank war. Aber jetzt ist es wieder besser und da habe ich gestern schon wieder meine erste Runde gemacht.
Viele Grüße
Josef
Ein wirklich sehr interessanter Beitrag aber ich habe, leider nicht wissenschaftlich belegt, meinen persönlichen Zugang zu diesem Probem denn ich litt jahre darunter! Ich war jmd der an einem Herz-Kreislauf-Problem litt, und der sich vor schnellen Temperatur Wechseln in Acht nehmen musste und genau das Gegenteil tat nämlich ich begann zu laufen bei eisigen Minustemperaturen. Das heißt von einer wohlig warmen Wohnung hinaus zu bis zu minus 5 Grad! Natürlich achtete ich auch auf eine gesunde Ernährung. Ich glaub probieren zahlt sich aus. Ich muss dazusagen, dass ich langsam im Sommer begann und dann einfach durchlief die Saison und eben dann die „kälteschocks einfach mitnahm“ 🙂 Alles gute im neuen Jahr
Ich hatte zum Glück noch nicht das Problem, kenne aber viele ältere Menschen, die das betrifft!
Hier gilt große Vorsicht, vor allem, wenn es draußen noch glatt ist. Mehr als versuchen sich bestmöglich darauf vorzubereiten, können wir sowieso nicht tun.
Hoffen wir das Beste!