Zahnersatz

Vom Goldzahn zur modernen Keramikkrone – Arten und Materialien von Zahnkronen

Schöne und gerade Zähne für ein strahlendes Lächeln sind der Wunsch vieler Menschen. Doch Karies und andere Zahnkrankheiten sorgen dafür, dass die Zähne und die natürlichen Zahnkronen geschädigt werden. Eine Möglichkeit, im Rahmen der Behandlung eines kaputten und geschädigten Zahnes, die Ästhetik des gesunden Zahnes wiederherzustellen, ist die künstliche Zahnkrone. Der Beitrag zeigt, welche Arten von Zahnkronen es gibt und wie sich die Materialien verändert haben.

Was sind Zahnkronen und wann braucht man sie?

Die Zahnkrone ist der äußere Teil des Zahnes, der sichtbar ist und aus dem Zahnfleisch herausragt. Auch, wenn die Zahnpflege intensiv und sorgsam betrieben wird, kann es dazu kommen, dass ein Zahn im Laufe seines Lebens beschädigt wird. Löcher, Abnutzungen und Brüche lassen die Zähne nicht mehr so schön aussehen und stellen Risikofaktoren für eine weitere Zerstörung des Zahnes dar. Künstliche Zahnkronen schützen den Zahn und stellen die Optik eines gesunden und vollständigen Zahnes wieder her. Zahnkronen sind also künstliche Kappen für den Zahn. Sie erfüllen verschiedene Funktionen. Die wichtigsten sind

  • Reparatur und Wiederherstellung bei Bruch
  • Unterstützung und Schutz schwacher, zum Beispiel wurzelbehandelter oder stark gefüllter Zähne
  • Verblendung für verfärbte oder gefüllte Zähne
  • Verblendung eines Implantats

Geschichte der Materialien für Zahnkronen

Zahnersatz ist keine Erfindung der Moderne, sondern schon seit Jahrtausenden gängige Praxis. Schon in Gräbern der Etrusker aus dem 8. Jahrtausend vor Christus finden sich Zahnimplantate und Zahnersatz in den Gebissen der Verstorbenen. Diese bestanden aus Zahnmaterial von Tieren und Menschen. Später lösten aus Elfenbein gefertigte Zähne den Einsatz von Zähnen anderer Menschen ab.

Die ersten Goldkronen als Zahnersatz kamen dann vermutlich in der Antike um das Jahr 450 vor Christus herum zum Einsatz. Viele Jahrhunderte war Gold als Zahnersatz und Zahnkrone das bevorzugte Material. Mit der zunehmenden Bedeutung des Goldes als wertvolles Edelmetall und Zahlungsmittel wurden Zahnkronen und Zähne aus Gold zum Status-Symbol. Ab und an tauchen die Goldkronen sogar als modische Accessoires wie bei den Hiphoppern der 1980er Jahre oder als vor einigen Jahren angesagte Grillz wieder auf.

Heute arbeiten Zahnärzte und Zahnärztinnen wie die Experten in der Praxis Horvath, erreichbar unter https://www.drhorvath.de, vor allem mit drei Materialien: Gold, Nichtedelmetalle (NEM) und Keramik. Aber auch der neue Stoff Zirkonoxid wird in der Zukunft des Zahnersatzes eine bedeutende Rolle spielen.

Arten von Zahnkronen

Bei der Versorgung geschädigter oder geschwächter Zähne mit Kronen werden Vollkronen und Teilkronen unterschieden. Während eine komplette Krone den gesamten Zahn umkleidet, ummantelt die Teilkrone nur einige Bereiche des sichtbaren Zahns. Teilkronen werden auch als Inlays bezeichnet und kommen zum Einsatz, wenn noch genügend natürliche, gesunde Zahnsubstanz vorhanden ist und bedecken in der Regel Kauflächen oder einzelne Seitenflächen des sichtbaren Zahnes.

Die Vollkrone ist als Metallkrone, Goldkrone oder Jacketkrone (Keramik) bekannt. Silbern und golden schimmernde Kronen sind Vollgusskronen, die aus Nichtedelmetall oder Gold gefertigt sind und unterscheiden sich optisch stark von der natürlichen Farbe des Zahnes. Keramikkronen und die neuartigen Galvanokronen hingegen sind von natürlichen Zähnen kaum noch zu unterscheiden. Die Zahnärzte und Zahnärztinnen beraten umfassend darüber, welche Art und welches Material die ideale Lösung darstellen. Aber letztendlich entscheidet in vielen Fällen auch das Portemonnaie, denn die Krankenkassen übernehmen in der Regel nur die Basisversorgung mit einer Nichtmetall-Krone.