Ein müder Mann schläft am Tag auf einer Parkbank

Auf keinen Fall selbstverständlich – gesunder Schlaf

5, 8 oder sogar 10 Stunden. Manchmal länger, manchmal kürzer. Auf der Seite, dem Rücken oder Bauch. Schlaf kann verschiedene Formen besitzen und bei jedem Menschen unterschiedlich sein. Gleichzeitig ist er ein ganz normaler Bestandteil unseres Lebens. Doch gesund zu schlafen ist alles andere als normal, denn 15 Prozent aller Deutschen leiden unter Schlafproblemen oder –störungen.

Was sind Voraussetzungen für gesunden Schlaf?

Wie es funktioniert, wird im eBook „Gesunder Schlaf Wege, Tipps und Ratschläge für einen gesunden Schlaf“ dargestellt, das hier kostenlos heruntergeladen werden kann.  Darin wird unter anderem erläutert, dass die Schlafqualität von Mensch zu Mensch sehr unterschiedlich ist. Zwar liegt die durchschnittliche Dauer zwischen sechs und neun Stunden, jedoch zählt dabei nur, wie erholt man sich am nächsten Morgen fühlt. Entscheidend ist außerdem, der tatsächliche Schlaf und nicht die Zeit, die man im Bett liegt und vielleicht nachdenkt, fernschaut oder ein Buch liest. Viele Menschen überschätzen allerdings die Zeit, die sie benötigen, um einzuschlafen. Denn von den meisten wird es als sehr unangenehm empfunden, sich hin und her zu wälzen.

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Wer nachts gesund schläft, ist am Tag aktiver.

Um die Schlafqualität zu erhöhen, und das Einschlafen zu erleichtern, ist es wichtig, sich im Schlafzimmer wohlzufühlen. Daher ist ein bequemes Bett mit einer rückenschonenden Matratze der erste Schritt in Richtung „gesunder Schlaf“. Harmonische Farben und angenehme Materialien tragen ebenfalls zur Entspannung bei.

Wichtig ist zudem, dass sich nichts im Schlafzimmer befindet, das vom Abschalten ablenkt. Dazu gehören unter anderem der Computer, ein Stapel Wäsche, unerledigte Post. Viele Experten raten des Weiteren davon ab, im Bett Fernseh zu schauen. Denn das blaue Licht hemme die Produktion des Schlafhormons Melatonin.

Was ist normal?

Es ist nicht unüblich, dass viele Menschen ihre Schlafqualität schlechter einstufen als sie eigentlich ist. Daher muss es sich nicht zwangsläufig um eine schwerwiegende Schlafstörung handeln, wenn jemand sich über seinen Schlaf beklagt. Folgende Beispiele brauchen daher nicht als bedenklich eingestuft werden:

  • Eine Einschlafdauer von circa 30 Minuten ist üblich.
  • Wer mehrmals in der Nacht kurz aufwacht, braucht sich keine Sorgen um seine Schlafqualität zu machen.
  • Jeder Mensch hat im Laufe seines Lebens Probleme mit dem Einschlafen. Solange diese immer wieder einmal auftreten und sich auf eine Zeitspanne von einigen Tagen oder wenigen Wochen beschränken, besteht kein Handlungsbedarf.
  • Normal ist es auch vor wichtigen Ereignissen wie Prüfungen, Geschäftsterminen, Hochzeit, etc. Schlafschwierigkeiten zu haben.
  • Die Lebensphase bestimmt die Art des Schlafes. Je älter man wird, desto weniger schläft man in der Regel.
  • Selbst vorübergehender Schlafentzug ist nicht gesundheitsschädlich. Sobald sich der Schlaf normalisiert, verschwinden dadurch entstandene seelische und körperliche Beschwerden wieder.

Was sind Anzeichen für Schlafstörungen?

Wer extrem lange braucht, um einzuschlafen und zudem immer wieder nachts aufwacht und nicht wieder einschlafen kann, sollte sich Gedanken machen. Halten diese Störungen länger als vier Wochen an, besteht Handlungsbedarf. Darüber hinaus sollten die Ursachen von Ein- und Durchschlafstörungen genauer betrachtet werden, wenn diese nicht durch Leistungsdruck oder vorübergehenden Stress im Beruf und Privatleben verursacht sind. Wer unabhängig von wichtigen Terminen andauernd schlecht schläft, sollte etwas unternehmen. Dies gilt auch, wenn der Schlafmangel dauerhaftem Stress geschuldet ist.

Weitere Anzeichen für schlechten Schlaf:

–          Erhöhte Tagesmüdigkeit
–          Kopfschmerzen
–          Konzentrationsschwierigkeiten
–          Reizbarkeit
–          Antriebslosigkeit
–          Depressive Verstimmung
–          Angstzustände
–          Frieren
–          Halluzinieren

Wie gesund der eigene Schlaf ist, lässt sich somit am leichtesten über die Befindlichkeit feststellen. Ist diese dauerhaft beeinträchtigt, ohne dass ein triftiger Grund wie Krankheit, hohe körperliche oder seelische Belastung oder besondere Lebenssituation (z.B. Prüfungszeit, frisch gebackene Eltern) vorliegt, sollte ein Arzt konsultiert werden.

Foto: madmick99 / freeimages.com

4 Kommentare

  1. Zu einer guten Schlafqualität trägt auch bei, elektronische Geräte aus dem Schlafraum zu verbannen, oder, wenn das nicht möglich ist, zumindest auszuschalten. Elektrosmog ist schließlich nichts anderes als Stress für den Körper, der während der Schlafphasen nicht zusätzlich auftreten sollte.

  2. Guter Schlaf wird heute wirklich von zu vielen Menschen unterschätzt, vor allem von den „Workaholics“ unter uns. Ein zusätzlicher Tipp für besseres Schlafen ist auch, dass man die Temperatur im Schlafzimmer etwas herunter reguliert, da unser Gehirn nur bei Temperaturen von 15-20 Grad vollkommen abschaltet. Dazu ist es ratsam, auch gerne ohne Kleidung oder im Sommer ohne schwere Decken zu schlafen. Auch kurzes Stoßlüften direkt vor dem Schlafengehen sorgt für angenehmes Klima und zusätzlich frische Luft/ mehr Luftfeuchtigkeit, was ebenfalls von Vorteil ist beim Schlafen.

    Schöne Grüße!

  3. Super Artikel. Danke dafür. Ich habe immer vor Prüfungen starke Schlafstörungen. Danach verbessert sich das aber von alleine.

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