Kokosnuss

Ein besonderes Öl: Kokosöl für die Gesundheit und Schönheit

Die Kokospalme ist im malaiischen Archipel seit 3000 – 4000 Jahren bekannt.  In vielen tropischen Ländern bildet sie in mannigfaltiger Weise die Existenzgrundlage ihrer Bewohner, die sie daher liebevoll „Baum des Himmels“ nennen. Kultivierung erlangte die Pflanze erst im 19. Jahrhundert mit einer Anlage auf Ceylon durch die Holländer. Die Produkte der Palme spielen in Europa eine wichtige Rolle. Seit 1980 hat sich die Kokosproduktion verdoppelt. Angebaut wird sie heute hauptsächlich in Indonesien und auf den Philippinen. Nicht nur die Früchte, auch der Stamm, die Blätter und Fasern dienen verschiedensten Verwendungszwecken. Allen gemeinsam ist, dass Kokosöl zu den gesundesten Ölen gehört.

Kokosöl für die Gesundheit

Das  ballaststoffreiche Fruchtfleisch (Kopra) liefert das wertvolle Kokosöl mit den darin enthaltenen pflanzlichen Säuren. Es ist gluten- und lactosefrei und wird daher besonders gut von Allergikern vertragen. Andere Inhaltsstoffe ( Vitamine B, C und E, Folsäure  und Mineralien)  machen die Liste der  für den menschlichen Körper wertvollen Eigenschaften immer länger. Die Laurinsäure bildet den Hauptanteil (50%) der Fettsäuren, die so auch in der Muttermilch enthalten ist.  Diese mittelkettige Säure wandelt sich im menschlichen Körper in Monolaurin um und bekämpft Viren, Bakterien und Protozoen. Neuere Forschungsergebnisse haben darüber hinaus gezeigt, dass natürliches Kokosfett die Körperfettwerte normalisieren  und damit gefäßschützend wirken kann.

Ein geringer Teil der im Fett enthaltenen Säuren ist die Caprinsäure. Sie wirkt ebenso antiviral, wenn sie im Organismus zu Monocaprin umgewandelt wird. Bedauerlicherweise gelang es der Fettindustrie in den USA aus wirtschaftlichen Interessen, den Verbrauch von Kokosfett zu reduzieren. So verzichteten die Lebensmittelhersteller nicht nur in den USA, sondern auch in anderen Ländern auf die Vorzüge der Laurinsäure. Erst in jüngster Zeit haben Studien die Wirksamkeit wieder in den Fokus der Gesellschaft gerückt. Berichte der amerikanischen Gesundheitsbehörde FDA heben das Kokosöl in eine wettbewerbsfähige Situation und steigern möglicherweise so den Verbrauch des Öls. Kokosöl stellt somit ein funktionelles Lebensmittel dar, das die reine Versorgung mit Grundnährstoffen übertreffen soll.

Kokosöl im Dienste der Schönheit

 Auch die Kosmetik hat sich die Vorteile des Kokosöls  zunutze gemacht. So werden Produkte für die Haut, Haare, Gesicht, Zähne und zur Massage angeboten. Die Verwendung des Öls soll Schuppenflechte und Neurodermitis günstig beeinflussen.  Bei der Massage mit dem Öl wird der Körper besser mit Flüssigkeit versorgt und die Haut wird geschmeidiger. Auch soll ein Entgiftungsprozess, besonders was Schwermetalle anbelangt, erreicht werden. Bei einer Einreibung mit Kokosöl bei Hunden, Katzen und Pferden sagt man ihm Schutz vor Zecken und Kriebelmücken nach. Auch wenn  Kokosöl wunderbare Eigenschaften besitzt, sollte bei Krankheit und Beschwerden der Arzt zu Rate gezogen werden.

Buchtipp – für alle, die mehr über Kokosöl wissen möchten

Kokosöl und Co. wie Mehl, Milch, Flocken und Wasser aus der Kokosnuss schmecken nicht nur ausgesprochen gut, sondern sind vor allem gesundheitsfördernd. Das sagt der Kokos-Experte Peter Königs und räumt in seinem Buch Das Kokos-Buch: Natürlich heilen und genießen mit Kokosöl und Co mit dem Vorurteil auf, dass gesättigte Fettsäuren ungesund seien.Der Autor zeigt, neben den Gesundheit-fördernden Eigenschaften auch auf, wie  einfach sich Kokosöl und Co. in Küche und Kosmetik einsetzen lassen. Dazu bekommt man gezielt Tipps, wie sich jedes Rezept schnell und einfach zu einem leckeren Kokos-Rezept verwandeln lässt.

Foto:  Robert Wetzlmayr/sxc.hu

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