Ein Spaziergang im Herbst hilft gegen die Herbstmelancholie

Die Herbstmüdigkeit überwinden

Nun ist es langsam wieder soweit: die Uhren werden umgestellt und der Herbst ist endgültig da. War man gerade noch aktiv und ständig draußen, so zieht man sich jetzt in die eigenen vier Wände und mag gar nicht mehr raus. Da verwundert es einen nicht, wenn man plötzlich lustlos und müde ist. Doch das muss und sollte vor allem auch gar nicht sein. Wie kann man der Herbstdepression und der Herbstmüdigkeit ein Schnäppchen schlagen?

Update: Zu diesem Thema gibt es einen sehr interessanten Artikel über Waldspaziergänge auf Gesundheit-Gelbe Seiten. Die Autoren untersuchen warum man durch einen Spaziergang Abstand vom Alltag gewinnt und wieso sich die Bewegung positiv auf Herz, Immunsystem und sogar das Selbstwertgefühl auswirkt. Lesenswert!

Woher kommt die Herbstmüdigkeit?

Der Hauptgrund liegt zunächst einmal darin, daß die Sonne in der dunklen Jahreszeit nicht mehr ausreichend scheint. Durch die verlängerte Dunkelzeit wird im Körper das Hormon  Melatonin vermehrt ausgeschüttet. Melatonin steuert den Tag-Nacht-Rhythmus des menschlichen Körpers und ist zum Beispiel für die Tiefschlafphase verantwortlich. Kein Wunder also, daß man also im Herbst erhöhte Müdigkeit spürt. Was kann man nun dagegen tun?

Die richtige Ernährung

Wie bei so vielem ist die Ernährung einer der wichtigsten Puzzlesteine. Nackensteak und fette Grillwurst war im Sommer, jetzt ist eher Obst, Gemüse und Vollkorn angesagt. Leichte Kost wie Fischgerichte belasten den Körper nicht unnötig und zwingen die Leber nicht permanent zur Höchstleistung. Apropos Leber: Gönnen Sie dem Entgiftungsorgan eine Alkoholpause zur Regeneration. Tee wärmt genauso wie ein Grog, muss dafür von der Leber aber nicht in Fett umgewandelt werden.

Trinken Sie zudem viel Wasser! Die Flüssigkeit entwässert den Darm und spült Giftstoffe aus dem Körper. Aber Finger weg von gezuckerten Säften oder Softdrinks. Der darin enthaltene Zuckeranteil ist eher kontraproduktiv.

Bewegung an der frischen Luft

Ein Spaziergang im Herbst hilft gegen die Herbstmelancholie
Ein Spaziergang im Herbst hilft gegen die Herbstmelancholie

Es muss ja nicht unbedingt Leistungssport sein, doch Bewegung an der frischen Luft bringt Sie schnell wieder auf andere Gedanken. Fahren Sie doch mal mit dem Fahrrad zur Arbeit oder steigen Sie eine U Bahn Station früher aus. Eine halbe Stunde Bewegung am Tag ist vollkommend ausreichend und wirkt sich sehr positiv auf Ihr Wohlbefinden aus.

Licht und Duft

Wir können zwar das Tageslicht nicht steuern, doch wir in unseren vier Wänden einiges für das Wohlbefinden tun. Zum Beispiel kann man seine Stimmung durch Farben aufhellen: Bunte Kissenbezüge, farbige Tischdecken oder auch ein frischer Blumenstrauß  bringen Leben in die Bude. Oder Sie nutzen ein Raumparfum bzw. eine Aromalampe mit ätherischen Ölen. Frische Sommerdüfte erinnern Sie an laue Sommerabende und helfen Ihrem Wohlbefinden auf die Beine.

Entgiftung in der Sauna

Wenn es draußen so richtig kalt ist, zieht es viele in die Sauna. Die Wärme wirkt nicht nur wohltuend, sie hilft Ihrem Körper auch zu entschlacken. Das größte Organ des Menschen, die Haut, schwitzt dabei Gifte aus. Ein Saunagang pro Monat sollte dabei aber schon sein. Bei einem Saunagang gibt es gewisse Regeln, wenn Sie diese aber einhalten, ist die Sauna Erholung pur.

Gesunder Schlaf

Wenn ich früher krank war, sagte meine Mutter immer zu mir: Schlaf dich gesund. Und es stimmt auch: die beste Erholung bietet immer noch der Schlaf. Dabei sind  mindestens 7 Stunden optimal. Dabei regenerieren sich die Zellen im Körper. Vor dem Schlafen sollten Sie aber keinen Alkohol zu sich nehmen um besser einschlafen zu können und möglichst nicht später als 22.30 Uhr ins Bett gehen.

Last but not least: Positive Stimmung

Das beste Mittel aber ist immer noch die eigene Einstellung zum Herbst. Vertreiben Sie Gedanken, wie „Jetzt kommt die dunkle Jahreszeit. Das wird eklig und schwer für mich!“ Freuen Sie sich lieber auf den Schnee und die Schlittenfahrt oder Spaziergänge im Herbstlaub. Wissen Sie eigentlich noch, wie schön es war, als Kind in einen Laubhaufen zu hüpfen? Tun Sie es doch auch mal als Erwachsener. Positive Gedanken vertreiben  die depressive Stimmung im Handumdrehen. Der nächste Sommer – übrigens – kommt garantiert.

Foto: Kristian Kretschmann

2 Kommentare

  1. Danke für die vielen Tipps. So eine Aroma-Lampe nutze ich seit vielen Jahren und kann das nur empfehlen. Zum munter werden nutze ich eine Mischung aus Zitronengras und Menthol. Zum entspannen Lavendel oder Patchouli. 🙂

  2. Grundsätzlich guter Beitrag, ich muss allerdings widersprechen zu „Gifte ausschwitzen“. Es ist bewiesen, dass nur extrem geringe Mengen Giftstoffe mit dem Schweiß ausgeschieden werden. Der Großteil wird mit der Verdauung ausgeschieden.
    Ich merke zB. nachdem ich in der Infrarotkabine war, dass die Verdauung angeregt wird. Im Schweiß befindet sich größtenteils Wasser und einige Nährstoffe, weswegen man nach der Sauna auch unbedingt trinken sollte.

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