Arthrose

Risiko Arthrose – so beugen Sie der Gelenkentzündung vor

Mit zunehmendem Alter steigt die Wahrscheinlichkeit an Arthrose zu erkranken. Steifheitsgefühle insbesondere am Morgen, Knirschen und eventuell Schwellungen an den betroffenen Gelenken zeigen häufig  eine beginnende Arthrose an. Stärkere Schmerzen treten durch Belastung auf, was im weiteren Verlauf zu Einschränkung der Bewegung und Fehlhaltungen führt. Betroffen von Arthrose sind hauptsächlich Knie-, Hüft-, Schulter-, Finger- und Zehengelenke. Dabei kann es vorkommen, dass mehrere Gelenke gleichzeitig betroffen sein können.

Wie entsteht Arthrose?

Knorpelgewebe besteht aus Eiweiß, Wasser, Zucker und Kollagenfasern, im Zwischengewebe befinden sich Knorpelzellen, die das Knorpelgewebe gesund erhalten. Durch jede Bewegung wird im entsprechenden Gelenk Gelenkflüssigkeit verteilt, welche die Knorpelschicht reibungslos arbeiten lässt. Beginnen mit zunehmendem Alter die Knorpelzellen den Knorpel abzubauen, werden einige Zellen zerstört, andere Zellen verändern ihre Substanz und bilden Knochenzellen. Knorpel verwandelt sich also teilweise in knöcherne Gebilde, die sich seitlich am Gelenk anheften und somit die Beweglichkeit einschränken.

Risiko Arthroseerkrankung

Fehlbelastungen, mangelnde Bewegung und falsche Ernährung schaden dem Knorpel. Wer sich ständig moderat bewegt, stärkt die Muskulatur, die das Gelenk umgibt. Bei Sportlern, die ihre Gelenke extrem belasten, kann die Wirkung genau in das Gegenteil umschlagen. Es können sich Risse an Bändern und Knorpel bilden, die in späteren Jahren Arthrose fördern können. Verhärtungen und Verspannungen der Muskelfasern drücken zusätzlich auf das Gelenk und verursachen Schmerzen. Ein weiteres Risiko zur Bildung von Arthrose sind angeborene Verformungen an Finger- und Fußgelenken. Auch Unfälle mit Schädigungen an den Gelenken können ein Faktor für die Entstehung einer frühzeitigen Arthrose sein.

Bauchfett, das sich durch falsche Ernährung und Übergewicht bildet, fördert Entzündungen im Körper, die sich auch an den Gelenken ablagern und den Knorpelabbau verursachen können. Jedes zusätzliche Kilo vermehrt die Belastung der Kniegelenke beim Gehen um das 2,5-Fache und beim Treppengehen sogar um das 3,5-Fache. Gelingt es den Betroffenen Gewicht zu reduzieren ist ein großer Schritt in Richtung Entlastung der Gelenke gemacht.

Hilfe bei Arthrose

Bei Erkrankten ist der Gang zum Facharzt der beste Weg, eine Arthrose diagnostizieren zu lassen. Spritzen, Medikamente, Salben und Physiotherapie, die der Arzt verschreiben kann, lindern die Schmerzen. Sollte die Erkrankung zu weit fortgeschritten sein, wird von Fall zu Fall als letzte Lösung eine Operation durchgeführt.

Im Anfangsstadium der Erkrankung können Betroffene jedoch häufig mit Ausdauer und Disziplin selbst aktiv werden und ihre Schmerzen lindern. Bei moderater Belastung durch Bewegung wird die Gelenkflüssigkeit durch den Knorpel geleitet, die ihn besser durchblutet. Tägliche Bewegung durch spezielle gymnastische Übungen, hier ist die Wassergymnastik als besonders gelenkschonend zu empfehlen, sowie Spaziergänge sorgen für eine bessere Durchblutung der Knorpelmasse und der Muskulatur, die zur Regenerierung des Knies beitragen.

Entzündungshemmende Lebensmittel helfen vorbeugend die Gesundheit zu erhalten, sie fördern auch Heilungsprozesse im Körper – nicht nur in den Gelenken. Heilen kann man zwar durch diese Ernährung keine Arthrose, man kann die Schmerzen lindern und Medikamente reduzieren. Auf dem Speiseplan einer entzündungshemmenden Ernährung sollten Früchte, Gemüse, frische Kräuter, rote Beeren und Nüsse sollten zu finden sein. Vermeiden sollte man säuernde Lebensmittel, Fleisch und Genussmittel, die Entzündungen im Körper erzeugen.

Als Hausmittel haben sich Wickel aus Quark, Kohl und Bockshornklee bei bestehenden Entzündungen bewährt. Auch Öle aus Rosskastanie, Ackerschachtelhalm und Lavendel 15 min. täglich als Wickel auf das Gelenk aufgetragen, lindern die Schmerzen. Diese Inhaltsstoffe findet man auch häufig in Salben mit denen Betroffene ihre Gelenke einreiben.

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