Abnehmen – So kann es klappen

Übergewicht zählt in Deutschland schon fast als Volkskrankheit. Studien zeigen, dass fast jeder zweite Erwachsene übergewichtig ist. Dieser Trend beginnt bereits im Kindesalter. Schuld ist meistens nicht eine zu reichliche, sondern eine falsche Ernährung in Verbindung mit Bewegungsmangel. Doch vielen Menschen fällt es schwer, den inneren Schweinehund zu überwinden, die Ernährung umzustellen und mehr Sport zu treiben.

Wann nimmt man zu, wann ab?

Bei jeder Tätigkeit verbraucht der Mensch Kalorien. Egal ob Autofahren, Kochen oder Fernsehen, der menschliche Körper benötigt Energie, die wiederum in der Einheit Kalorie angegeben wird. Bei einer für den Körper anstrengenden Tätigkeit wie Sport verbraucht er mehr Kalorien. Auf der anderen Seite besitzen auch einige Lebensmittel mehr Kalorien als andere. Sehr kalorienhaltig sind beispielsweise Fast-Food und Fertigprodukte. Nun ist die Rechnung in der Theorie ganz einfach: Wer mehr Kalorien verbraucht, als er zu sich nimmt, nimmt ab, wer weniger Kalorien verbraucht, als er sich zu sich nimmt, nimmt zu. In der Praxis spielen jedoch auch andere Faktoren, wie das Alter, das Gewicht und das Geschlecht eine Rolle. So nehmen junge Menschen in der Regel schneller ab als ältere, Männer schneller als Frauen.



Gesund ernähren, aber auch mal schlemmen

Kann auch mal sein: ein Burger zwischen durch ist absolut in Ordnung.
Kann auch mal sein: ein Burger zwischen durch ist absolut in Ordnung.

Wer abnehmen möchte, sollte nicht anfangen, Mahlzeiten weg zu lassen oder ständig zu hungern. Das führt nur dazu, dass man frustriert ist und sich irgendwann wieder gehen lässt. Die Folge: der gefürchtete Jo-Jo-Effekt. Vielmehr ist es wichtig, seine Ernährung langfristig umzustellen. Mehr Gemüse und Obst dafür weniger Süßigkeiten, Fertiggerichte und Fast-Food sollten auf dem Speiseplan stehen. Kocht man selbst, anstatt sich eine Fertigpizza in den Ofen zu schieben, ist das gesünder essen und hilft beim Abnehmen, weil man genau weiß, was man zubereitet hat.

Ab und zu ist aber auch eine kleine Sünde genehmigt. Besonders unter Zeitdruck ist auch mal ein Burger erlaubt, solange dies die Ausnahme bleibt. Wichtig ist aber, dass man statt dem XXL Menü vielleicht lieber mal das Sparmenü auswählt. Das macht auch satt, hat aber weniger Kalorien. Ausgleichen kann man den Mittagsburger, indem man dafür abends nur eine große Portion Salat, mit kalorienarmen Dressing, isst.

Regelmäßige Bewegung fördert den Kalorienverbrauch

Neben einem gesunden Speiseplan sollte jeder Mensch auch auf eine ausreichende Bewegung achten. Denn nur das Zusammenspiel aus einer geregelten Kalorienzufuhr und einem erhöhten Kalorienverbrauch verspricht Erfolge beim Abnehmen. Drei- bis viermal Ausdauersport in der Woche ist eine gute Basis zu Abnehmen. Besonders Anfänger sollten es jedoch nicht übertreiben, sonst kann das Training nämlich auch schädlich sein. Wer weniger Zeit zum Trainieren findet, kann auch bei alltäglichen Tätigkeiten seinen Kalorienverbrauch steigern. Warum nicht einfach mal mit dem Fahrrad zur Arbeit fahren oder zu Fuß zum Einkaufen gehen? Einzelne Sünden lassen sich übrigens oft schon durch eine einzige intensive Trainingseinheit wieder abarbeiten, wie diese Studie von Intersport zeigt.

Foto: Kristian Kretschmann

Ein Kommentar

  1. Hallo.

    Ein spannender Artikel und im Kern durchaus richtig.

    „Nun ist die Rechnung in der Theorie ganz einfach: Wer mehr Kalorien verbraucht, als er zu sich nimmt, nimmt ab, wer weniger Kalorien verbraucht, als er sich zu sich nimmt, nimmt zu. In der Praxis spielen jedoch auch andere Faktoren, wie das Alter, das Gewicht und das Geschlecht eine Rolle. So nehmen junge Menschen in der Regel schneller ab als ältere, Männer schneller als Frauen.“

    Was hier aus meiner Sicht ein wenig zu kurz kommt ist der Aspekt der Psyche. Aus meiner Erfahrung als Gesundheitscoach und Personal Trainer kann ich aus diversen Fällen bestätigen, dass am Gewicht eine ganz Menge Psyche „hängt“! Denn Gewicht ist mitunter ein Schutz, eine Abgrenzung vom Stress der Umwelt. Und solange keine geeigneten Interventionsmöglichkeiten gefunden werden, solange wird das Gewicht trotz aller theoretisch richtiger Maßnahmen nicht „schwinden“.

    Viele Grüße, Torsten Fleischer

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